Der Bund und das Land Brandenburg unterstützen die Stadt Strausberg mit Fördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ für die Aufwertung des Kulturparks Strausberg (Gesamtmaßnahme Stadtzentrum) und aus dem Investitionspakt Sportstätten für eine neue Turnhalle der Grundschule „Am Annatal“ (Gesamtmaßnahme Wohngebiet Hegermühle im Programm Sozialer Zusammenhalt). Brandenburgs Bauminister übergab Anfang Dezember 2023 zwei Fördermittelbescheide an die Verteter des Mittelzentrums.
Städtebauförderungsmittel für Strausberg
Bauminister Guido Beermann übergab in Strausberg Zuwendungsbescheide der Städtebauförderung an die Bürgermeisterin der Stadt Strausberg, Frau Elke Stadeler, und erklärte in diesem Zusammenhang zur Stadterneuerung in Strausberg:
„Die erfolgreiche Stadtsanierung lässt sich überall in Strausberg sehen. Es ist gelungen, wertvolle Denkmale sowie Straßen und Plätze zu sanieren. Der Stadtkern ist revitalisiert. Auch wenn noch weitere Impulse erforderlich sind, ist die Stadt für Einwohnerinnen und Einwohner lebenswert und bietet sowohl Arbeitsmöglichkeiten als auch Kultur- und Freizeitangebote. Durch die Nähe zu Berlin und auch zur zukünftigen Tesla-Fabrik ist die Stadt auch für Zuzügler interessant. Wir wollen Strausberg als Mittelzentrum mit Ausstrahlung in die Region weiter stärken und unterstützen vor allem bei der Verbesserung der Kultur- und Bildungsangebote.“
Zuwendungsbescheid Bund-Länder-Programm Lebendige Zentren (LZ)
Die Stadterneuerung im historischen Stadtzentrum von Strausberg wurde zunächst im Programm „Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen“ gefördert. In Verbindung mit dem hervorragenden Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist es im Sanierungsgebiet „Stadtkern“ gelungen, wertvolle Denkmale, ortsbildprägende Wohn- und Geschäftshäuser und öffentliche Straßen, Wege und Plätze umfassend instand zu setzen und zu modernisieren.
Dennoch weist das Stadtzentrum von Strausberg einen städtebaulichen Handlungsbedarf im Hinblick auf Attraktivität und Ausstrahlung sowie in Bezug auf die Ausstattung mit Angeboten des Einzelhandels und der Dienstleistungen auf. Die Stadt Strausberg hat sich deshalb vorgenommen, ihr Stadtzentrum funktional zu stärken und es für Wohnen, Leben, Arbeiten und Erholen weiterzuentwickeln. Hierfür werden Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ eingesetzt.
Die BSG hatte hierfür 2017 das Integrierte Entwicklungskonzept (IEK) „Aktives Stadtzentrum Strausberg“ erarbeitet, in dem Maßnahmen und konkrete Zielsetzungen für das Stadtzentrum Strausberg beschrieben werden. Ein zentrales Projekt im Programm „Lebendige Zentren“ ist die Neugestaltung des Kulturparks, einer wichtigen innerstädtischen Frei- und Grünfläche im naturräumlichen Verbund um die Stadtmauer zwischen Wriezener Straße und Straussee. Der Kulturpark bietet mit Zugang zum Seeufer zahlreiche Erholungs-, Freizeit- und Sportangebote für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Strausberg sowie für Besucher, Touristinnen und weitere Gäste der Stadt.
Realisierungswettbewerb Kulturpark Strausberg und Landratsamt
Mit dem landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil, der im Herbst 2020 ausgelobt wurde, wurden die Grundlagen für die schrittweise Umsetzung dieses herausfordernden Projektes geschaffen. Das Preisgericht zum Wettbewerb tagte am 25. März 2021. Zehn Wettbewerbsbeiträge waren eingereicht worden. Die Arbeit des Berliner Büros Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH wurde durch die Jury mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Lösungsansätze des prämierten Entwurfs werden derzeit in Vor- und Entwurfsplanung konkretisiert. Anfang 2023 erhalten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Strausberg, die nutzenden Sportvereine und Nachbarn Gelegenheit, ihre Wünsche und Ideen einzubringen.
Die BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH hatte den Wettbewerb im Auftrag der Strausberg und des Landkreises Märkisch-Oderland durchgeführt und unterstützt die Stadt Strausberg als Sanierungsträger bei der Erneuerung des Stadtkerns und als Programmbeauftragte für das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ auch bei den nächsten Schritten zur Erneuerung des Kulturparks.
Investitionspakt Sportstätten (IPS)
Der Investitionspakt Sportstätten ist ein ergänzendes Programm zur Städtebauförderung. Mit dem Investitionspakt unterstützen Bund und Länder seit 2020 Städte und Gemeinden dabei, Sportstätten innerhalb bestehender Gebietskulissen der Städtebauförderung zukunftsfähig, nachhaltig und modern zu entwickeln. Dabei sind Belange des Umwelt- und Klimaschutzes in besonderer Weise zu berücksichtigen. Der Investitionspakt verfolgt durch städtebauliche Investitionen in Sportstätten folgende Ziele:
- Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse
- Schaffung von Orten zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der sozialen Integration aller Bevölkerungsgruppen
- Förderung der Gesundheit der Bevölkerung.
Die Stadt Strausberg erhält aus dem Sportstättenprogramm im Jahr 2022 rund 3,3 Millionen Euro für den Neubau der Einfeld-Sporthalle für die Grundschule „Am Annatal“. Die BSG unterstützte die Stadt mit der baufachlichen Begleitung der Investitionsmaßnahme.