Programmbescheid 2023 für die Altstadt Angermünde

Zuwendung für Angermünde

Die erhaltende Erneuerung im Sanierungsgebiet „Altstadt“ in Angermünde wird seit 1991 durch die Städtebauförderung unterstützt. Für das Progammjahr 2023 werden weitere rund 4,4 Mio. Euro bewilligt. Staatssekretär Uwe Schüler übergab den entsprechenden Zuwendungsbescheid 2023 am 21. Dezember 2023 an die Vertreter der Stadt Angermünde.

Insgesamt wurden bisher rund 45 Mio. Euro zugewendete Städtebauförderungsmittel im gesamten Stadtgebiet Angermündes eingesetzt, der Löwenanteil davon für die Erneuerung des öffentlichen Raums und den vielfach denkmalgeschützten Gebäudebestand im Denkmalbereich der Angermünder Altstadt.

Allein aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz kamen 35,8 Mio. Euro von Bund und Land. Zahlreiche identitätsstiftende Gebäude konnten so für kommende Generationen erhalten und neu genutzt werden. Die BSG unterstützt die Stadt Angermünde in allen Fragen der Stadterneuerung und insbesondere bei der Umsetzung der Gesamtmaßnahmen in den Städtebauförderungsprogrammen „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und „Lebendige Zentren“.

Wichtigstes Projekt der Stadterneuerung in den kommenden Jahren ist die Reaktivierung und die Sanierung des Denkmals Brüderstraße 18 in Verbindung mit dem benachbarten Gebäude Brüderstraße 17. Das Ensemble wird als frequenzbringendes Bürgerhaus am Marktplatz zukünftig verschiedene öffentliche Nutzungen wie einen Bürgersaal, die Stadtbibliothek, das Stadtarchiv und Dienststellen der öffentlichen Verwaltung beherbergen. Ein  weiteres wichtiges Projekt ist die Instandsetzung des Dachtragwerks der Klosterkirche.

MIL Staatssekretär Uwe Schüler: „Angermünde wird seit 1991 mit Fördermittel aus der Städtebauförderung unterstützt. Es wurden bisher rund 45 Millionen Euro bewilligt.  Das ist gut angelegtes Geld, denn jeder Fördereuro aktiviert mehrere Euro privater Investitionen und stützt damit auch das regionale Handwerk. Die zum großen Teil unter Denkmalschutz stehende historische Altstadt ist weitgehend saniert. Die Kirchen und Denkmale wie das Scharfrichterhaus, das Kalit erstrahlen in neuem Glanz. Straßen, Wege und Plätze wurden saniert und auch die Promenade am Mündesee lädt zum Verweilen ein. Hervorzuheben ist die Sanierung und der Umbau des ehemaligen Haus Uckermark zum Museum, indem sich weiterhin die Tourist-Information, eine Bibliothek sowie Veranstaltungsräume befinden. Insgesamt wurden von Bund, Land und Kommune 4,7 Millionen Euro Städtebaufördermittel investiert. Wir wollen die Stadt auch weiter unterstützen, denn die Städtebauförderung bringt Projekte voran, die von den Kommunen allein nicht zu schultern wären.“

Neben dem Bescheid für die Städtebauförderung im Programm Lebendige Zentren hatte Staatssekretär Uwe Schüler ein Projektschild für die Stadt dabei. Angermünde ist eine der Modellkommunen des Pilotprojekts „Modulares Fahrradparken“. Mit dem innovativen Pilotprojekt „Modulares Fahrradparken“ werden Brandenburger Kommunen unterstützt, Fahrradabstellanlagen in Holzbauweise zu errichten. In Angermünde entstehen auf der Ostseite des Bahnhofs insgesamt 146 Radabstellplätze in 6 Modulen.

Beitragsbild: Stadt Angermünde