Die Stadt Strausberg und der Landkreis Märkisch-Oderland haben einen Wettbewerb für Landschaftsarchitekten ausgeschrieben. Gegenstand des Wettbewerbs sind die Neugestaltung des Kulturparks nördlich der Altstadt zwischen Straussee und Wriezener Straße und der Dienststelle der Kreisverwaltung in der Strausberger Klosterstraße.
Mit dem Wettbewerb verfolgen die Auslober das Ziel verfolgt, ein Konzept für die Neugestaltung der beiden benachbarten Liegenschaften zu erarbeiten, dass die Grundlage für bauliche Maßnahmen zur Attraktivtätssteigerung sowie besseren Verknüpfung an den Schnittstellen der Stadtmauer sowie zu den umliegenden Siedlungsbereichen bildet. Das Wettbewerbsverfahren wird anteilig im Rahmen des Bund-Länder-Programms der Städtebauförderung „Lebendige Zentren“ gefördert.
Attraktivitätssteigerung und Abbau von Nutzungskonflikten
Die Neu- bzw. Umgestaltung des Kulturparks als anziehender Aufenthalts- und Erlebnisbereich dient der Weiterentwicklung des Stadtzentrums als attraktiver Ort des Wohnens, der Arbeit, für Freizeit und Tourismus. Der Kulturpark soll zukünftig ein besser nutzbarer Ort für Begegnung, Freizeit, Veranstaltungen, Sport und Erholung für alle Bevölkerungsgruppen sein. Nutzungskonflikte sollen mit der Neugestaltung abgebaut bzw. minimiert werden.
Die Freianlagen des Standorts der Kreisverwaltung an der Klosterstraße werden im gegenwärtigen Zustand weder den Nutzungsanforderungen noch dem umgebenden denkmalgeschützten Gebäudeensemble des früheren Landarmen- und Militärinvalidenhauses gerecht. Mit der umfassenden Neugestaltung sollen die Potenziale der Liegenschaft in attraktiver Lage an der Stadtmauer aktiviert und mit dem umgebenden Stadtraum besser vernetzt werden.
Förderprogramm Aktive / Lebendige Zentren
Die Durchführung eines Wettbewerbs für den Kulturpark wurde mit dem Integrierten Entwicklungskonzept (IEK) „Aktives Stadtzentrum Strausberg“ durch die SVV der Stadt Strausberg beschlossen. Das Entwicklungskonzept enthält ein ganzes Paket von Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Strausberger Stadtzentrums. Das IEK „Aktives Stadtzentrum Strausberg“ ist auf der Webseite der Stadt Strausberg zu finden.
Grundlagen des Wettbewerbsverfahrens
Die Wettbewerbsaufgabe wurde mit einem umfassenden Beteiligungsprozesses der nutzenden Sportvereine, der Bürgerinnen und Bürger sowie der kommunalen Selbstverwaltungsgremien und der Verwaltungsstellen des Stadt Strausberg erarbeitet und abgestimmt. Der Wettbewerb wird auf der Grundlage der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW) ausgelobt und wurde mit der Architektenkammer Brandenburg abgestimmt. Für den Wettbewerb qualifizieren sich Landschaftsarchitekten auf der Grundlage von bereits realisierten Referenzvorhaben vergleichbarer Anforderungen. Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden von einer unabhängigen Jury aus Vertretern der Stadt und des Landkreises sowie von Fachleuten (Landschaftsarchitekten) bewertet. Anschließend soll der erste Preisträger mit der weiteren Planung für den Kulturpark bzw. die Liegenschaft Klosterstraße des Landkreises beauftragt werden.
Die BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH wurde mit der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbsverfahrens beauftragt. Der Wettbewerb wurde mit Absendung der Bekanntmachung am 18.09.2020 europaweit bekannt gemacht und auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg veröffentlicht. Die Bewerbungsfrist zur Teilnahme am Wettbewerb läuft bis 19.10.2020. Für Preise und Anerkennungen stellen die Auslober eine Wettbewerbssumme von insgesamt 60.000 EUR (netto) zur Verfügung.