Das Quartiersmanagementgebiet Schillerpromenade im Norden Neuköllns wird Ende 2020 aus dem Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ entlassen. Auf einer Stadtteilkonferenz Ende Februar wurden Ideen für die Zeit danach gesammelt und diskutiert.
Wie das große Interesse an der Stadtteilkonferenz zeigt, bedeutet das absehbare Ende des Quartiersmanagements Schillerpromenade keinesfalls das Ende der nachbarschaftlichen Beteiligung. Konstruktiv, rücksichtsvoll und vor allem ideenreich diskutierten ca. achtzig Nachbarinnen und Nachbarn, politisch Verantwortliche sowie Verwaltungsangestellte und Interessierte aus lokalen Initiativen Ideen für einen Schillerkiez „auf eigenen Beinen“. In seinem Grußwort machte Bezirksbürgermeister Martin Hikel deutlich, dass der Bezirk auch weiterhin seiner Verantwortung gerecht werden wolle und die Beendigung des Quartiersmanagments Schillerpromenade keineswegs das Ende der bezirklichen Aufmerksamkeit für den Schillerkiez bedeute.
Viele der BesucherInnen trieb die Frage um, wie sie sich neu und selbst organisieren und auch nach 2020 an den Entscheidungen im Kiez teilhaben können. Bezirksstadtrat Jochen Biedermann erinnerte daran, dass die Stadtteilkonferenz auch dazu da sei, sich von nun an selbst weiter zu vernetzen, ob Privatpersonen, Initiativen oder sonstige Kiez-Akteure.
Neben vielen kontroversen Debatten gab es in einem doch Einigkeit: Der diverse, bunte Kiez und seine Besonderheiten sowie eine lebenswerte Nachbarschaft sollen erhalten bleiben. Nach der Stadtteilkonferenz kann zweifelsohne gesagt werden kann, dass der Schillerkiez auf einem guten Weg in die engagierte Selbstorganisation ist. Das Quartiersmanagement-Team der BSG unter der Leitung von Gunnar Zerowsky wird dabei weiterhin unterstützend mitwirken.
Weitere Informationen zum Quartiersmanagement Schillerpromenade, zum Aktionsplan zur Verstetigung und zu den Ergebnissen der Statteilkonferenz sind auf dem Quartiersportal unter www.schillerpromenade-quartier.de zu finden.