Die Stadt Luckau beabsichtigt den Bau eines neuen Schulgebäudes am Standort der Grundschule Rosa Luxemburg. Weiterhin plant die Stadt Luckau, eine neue Mehrzweckhalle für den Schul- und Vereinssport zu errichten. Die beiden wichtigen Infrastrukturprojekte stellen für die Stadt eine große Herausforderung dar. Zur Suche nach den besten Konzepten für beide Bauaufgaben hat die Stadt Luckau einen Architekturwettbewerb ausgelobt. Die BSG ist mit der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbsverfahrens nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW) beauftragt.
Die Stadt Luckau plant aufgrund perspektivisch weiter steigender Schülerzahlen und bereits bestehender Kapazitätsengpässe die Erweiterung der Rosa-Luxemburg-Grundschule. Darüber hinaus ist in Verbindung mit dem Schulsport und den wachsenden Bedarfen des Vereinssports sowie weiterer Nutzungsbedarfe (Kultur, Veranstaltungen, Messen etc.) der Neubau einer Mehrzweckhalle geplant. Im Anschluss an die Errichtung des Schulerweiterungsbaus sind im Bestandsgebäude der Rosa-Luxemburg-Grundschule bauliche Anpassungen zur Optimierung durch Umbau beabsichtigt.
Schulerweiterung Grundschule Rosa Luxemburg Luckau und Neubau Mehrzweckhalle
In der als verlässliche Halbtagsschule mit Hort geführten Grundschule Luckau mit knapp 40 Lehr- und pädagogischen Fachkräften werden im Schuljahr 2023/24 511 Schüler in 21 Klassen beschult. Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung kann der Bedarf bis 2030 auf bis zu 750 Schülerinnen und Schüler steigen. Auch in der Hortbetreuung ist von einer deutlichen Ausweitung der Kapazitäten auszugehen. Von derzeit rund 290 Betreuungsplätzen wächst der Bedarf mittelfristig auf bis zu 350 Hortplätze. Die vorhandenen Gebäude von Grundschule und Hort bieten nur eingeschränkte bzw. keine Flächenreserven. Vor diesem Hintergrund ist ein zusätzliches Schulgebäude zu errichten, dass die erforderlichen Kapazitäten für Unterrichts- und Fachräume aufnimmt.
In den historischen Baukörper der Rosa-Luxemburg-Schule ist eine Schul-Turnhalle integriert. Diese Turnhalle genügt bereits heute den bestehenden Kapazitätsanforderungen nicht und kann den durch Schulerweiterung und Hortentwicklung wachsenden Bedarfen in Zukunft funktional nicht gerecht werden. Deshalb soll auf einem derzeit brachliegenden, ehemals gewerblich genutzten Grundstück in fußläufiger Entfernung zum auszubauenden Bildungsstandort eine moderne Mehrzweckhalle errichtet werden, die sowohl dem Schulsport als auch weiteren Nutzern für Sport, Kultur und Veranstaltungen dient.
Mit der neuen Mehrzweckhalle besteht weiterhin die Möglichkeit, die vorhandene Schulturnhalle in der Rosa-Luxemburg-Schule für andere Zwecke umzunutzen. Geplant ist der Umbau zur Mensa/Aula. Im Zuge der Planung für die Umnutzung der Turnhalle sind das Raumprogramm im Bestandsgebäude auf Optimierungen zu überprüfen und entsprechende Planungen für kleinteilige Umnutzungen im Bestand zu erarbeiten. Im Anschluss an den Neubau des Schulerweiterungsgebäudes sind die identifizierten Nutzungsanpassungen zu realisieren.
Förderprogramm Ganztag
Die Baumaßnahmen sollen unter Nutzung von Förderprogrammen mit Fördermitteln realisiert werden (u.a. Förderprogramm Ganztag). Aufgrund der Vorgaben des Fördergebers ist es erforderlich, dass bis Oktober 2024 geeignete Antragsunterlagen fertiggestellt sind, die Grundlage einer Zuwendung werden.
Wettbewerbsverfahren
Das Wettbewerbsverfahren wird nach Vergabeverordnung 2016 (VgV) und entsprechend der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) in enger Abstimmung mit der Ausloberin sowie mit der brandenburgischen Architektenkammer durchgeführt. Die BSG übernimmt die Vorbereitung, Organisation der Verfahrensschritte und Dokumentation des Wettbewerbsverfahrens. Die Aufgabenstellungen einschließlich der jeweiligen Rahmenbedingungen wurden auf Grundlage der quantitativen und qualitativen Anforderungen der Planungsobjekte (Vorgaben der Stadt Luckau bzw. der zuständigen Fachdienststellen) erarbeitet und abgestimmt.
Die BSG hat den Wettbewerb im Auftrag der Stadt Luckau am 05. März 2024 bekanntgemacht. Im Rahmen des Wettbewerbs beteiligen sich 12 Planungsteams aus Architekten, Tragwerksplanern und Landschaftsarchitekten. Die Sitzung des Preisgerichts ist für August 2024 vorgesehen.