Wettbewerb Museumspark Rüdersdorf

Ideen- und Realisierungswettbewerb Museumspark Rüdersdorf

Auftraggeber: Rüdersdorfer Kultur GmbH / Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin
Förderprogramme: Nationale Projekte des Städtebaus
Realisierungszeitraum: März – September 2016

Im Rahmen des Förderprogramms Nationale Projekte des Städtebaus wird der Eingangsbereich zum Museumspark Rüdersdorf neu gestaltet. Die BSG übernahm im Auftrag der Rüdersdorfer Kultur GmbH und der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin die Vorbereitung und Durchführung eines Wettbewerbsverfahrens nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe 2013.

Der Museumspark „Historisches Berg- und Kalkwerk Rüdersdorf“ zeichnet sich durch seine überdurchschnittliche Qualität im Städtebau und der Kultur aus. Die baulichen Anlagen und technischen Artefakte sind wichtige Zeugnisse der herausragenden regionalen wie überregionalen wirtschafts-, produktions-, technik-, bau- und architekturgeschichtlichen sowie städtebaulichen Bedeutung. Das historische Berg- und Kalkwerk Rüdersdorf ist ein weltweit einmaliges Ensemble historischer Zeugnisse der Baustoffindustrie. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat das Projekt „Museumspark der Baustoffindustrie Rüdersdorf“ in das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus aufgenommen. Nationale Projekte des Städtebaus sind national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte.

Bis 2018 werden verschiedene Projekte der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin und der Rüdersdorfer Kultur GmbH zur Neugestaltung des Eingangsbereiches und der verbesserten Anbindung des einzigartigen Kulturdenkmals an das Ortszentrum durch die Bundesregierung gefördert. Gegenstand des freiraumplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerb „Städtebauliche Anbindung und touristischer Ausbau des Museumspark der Baustoffindustrie Rüdersdorf“ war die Planung zur Neugestaltung von Freiflächen im Eingangsbereich des Museumsparks Rüdersdorf unter Berücksichtigung vielfältiger Anforderungen des Denkmalschutzes, des Bergrechts und der Nutzungs- und Funktionsanforderungen des Museumsparks der Baustoffindustrie Rüdersdorf. Die Wettbewerbsteilnehmer entwickelten Lösungen, die den Eingangsbereich zum Museumspark in seiner Attraktivität und Funktionalität aufwerten, zur verbesserten Wahrnehmbarkeit des Museumsparks beitragen und eine bessere Erreichbarkeit des Museumsparks gewährleisten.

Die BSG war im Rahmen ihrer Beauftragung für folgende Leistungsbausteine verantwortlich:

  • Koordination, Termin- und Kostenplanung
  • Abstimmung der Wettbewerbsaufgabe und des Wettbewerbsverfahrens
  • Erstellen der Wettbewerbsunterlagen
  • Abstimmung mit der zuständigen Architekten-/Ingenieurkammer und der Jury
  • Auswahlverfahren Wettbewerbsteilnehmer
  • Vorprüfung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge
  • Vorbereitung, Durchführung und Dokumenation der Kolloquien und der Preisgerichtsgerichtssitzung
  • Öffentlichkeitsarbeit, Ausstellung und Dokumentation

Am Montag, 05.09.2016, fand im historischen Bergschreiberamt in Rüdersdorf die Preisgerichtssitzung statt. Insgesamt wurden sieben Wettbewerbsbeiträge frist- und formgerecht eingereicht. Alle Wettbewerbsarbeiten wurden in anonymer Form einer formalen und inhaltlichen Vorprüfung unterzogen. Das Preisgericht beurteilte die Wettbewerbsarbeiten in einer siebenstündigen Preisgerichtssitzung und würdigte insgesamt vier Wettbewerbsbeiträge mit drei Preisen und einer Anerkennung.

Die Arbeiten folgender Wettbewerbsteilnehmer wurden durch die Wettbewerbsjury unter Vorsitz des Landschaftsarchitekten Thomi Bauermeister, Berlin, mit Preisen ausgezeichnet:

  1. Preis: TDB Landschaftsarchitektur, Thomanek Duquesnoy Boemans, Berlin
  2. Preis: chora blau Landschaftsarchitektur, Bodem Cordes Ney Schmidt, Hannover
  3. Preis: Marcel Adam Landschaftsarchitekten, Potsdam

Anerkennung: Stefan Bernard Landschaftsarchitekten, Berlin

Die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Wettbewerbsarbeit überzeugte das Preisgericht vor allem durch die klare räumliche Gliederung unter Berücksichtigung der jeweiligen funktionalen Anforderungen. Positiv gewürdigt wurden u.a. die Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange und die weitgehend barrierefreie Erschließung der Gesamtanlage. Weitere Aspekte, die das Preisgericht überzeugten, waren die Idee einer „Iriswiese“ als blühende bzw. grüne Interpretation des Bülowkanals und der geplante Steg über diese Fläche.

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten wurde am 15.09.2016 um 16 Uhr im historischen Bergschreiberamt, Heinitzstraße 11 in 15562 Rüdersdorf bei Berlin durch den Bürgermeister Herrn Schaller in Anwesenheit des Jury-Vorsitzenden Herrn Bauermeister, Gruppe f Landschaftsrarchitekten, Berlin, sowie Vertretern der Büros des 1. Preisträgers TDB; Herr Thomanek, und des 2. Preisträgers, Büro chora blau, Hannover, Herr Cordes, Herr Schmidt, eröffnet. Vertreter des Auslobers, des Preisgerichts und der Wettbewerbsteilnehmer standen für Erläuterungen zur Verfügung.

Projektleitung
Team

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