Quartiersmanagement Richardplatz Süd

Auftraggeber: Land Berlin, Bezirk Neukölln von Berlin
Förderprogramm: Soziale Stadt
Vor Ort tätig seit: 2005 bis 2020 (abgeschlossen)

Im Richardkiez in Berlin-Neukölln leben rund 13.000 Menschen, davon haben 52 % einen Migrationshintergrund und 33% beziehen staatliche Transferleistungen; Kinderarmut ist überdurchschnittlich ausgeprägt (Stand 2016).

Das gründerzeitliche Wohnquartier hat eine hohe bauliche Dichte und wenig öffentliche Grün- und Freiflächen. Im Gebiet treffen die Spuren der früheren Einwanderung durch Böhmen und der neueren Einwanderung durch ArbeitsmigrantInnen, Geflüchtete und Neuzugewanderte aufeinander.
Das Quartiersmanagement arbeitet als zentraler Organisator auf Stadtteilebene daran, den sozialen Zusammenhalt, eine solidarischen Nachbarschaft und die Chancengleichheit im Bildungsbereich zu stärken. Durch die Entwicklung von integrierten, ressortübergreifenden Pilotprojekten im Stadtteil entstehen neue Netzwerke und Kooperationen. Die Bewohnerschaft wird durch besondere Partizipationsmöglichkeiten motiviert, die Entwicklung im Stadtteil mitzugestalten.

Seit 2005 konnte das Team des Quartiersmanagements Richardplatz Süd auf der Grundlage der partizipativ entwickelten Gebietsstrategie bereits hunderte von Projekten auf den Weg bringen. Dabei werden aktuelle Entwicklungen kontinuierlich in die Arbeit einbezogen und Themen der BewohnerInnen und AkteurInnen aufgegriffen.

Arbeitsschwerpunkte waren vor allem
  • die Weiterentwicklung einer sozialraumorientierten Bildungs- und Gesundheitsarbeit (Etablierung eines Bildungsverbundes am Droryplatz)
  • die Stärkung einer „Solidarischen Nachbarschaft“ von Alteingesessenen und neuen NachbarInnen
  • die Verkehrssensibilisierung der BewohnerInnen im Stadtteil mit dem Pilotprojekt „Vorfahrt für Kinder“.

Die Arbeit des Quartiersmanagment Richardplatz Süd wird mit dem neuen Quartiersverfahren QM Rixdorf, in das neben dem Richardplatz das vormalige Quartier Ganghoferstraße einbezogen ist, fortgesetzt.